„Im Winter nach Russland? Wer kommt denn auf so was? Ich – und auch Sie sollten dringend darüber nachdenken, die zweitgrößte Stadt im Land in der kalten Jahreszeit zu besuchen.“
Erstens wird es am finnischen Meerbusen gar nicht so kalt, und zweitens entfaltet sich der zaristische Charme von St. Petersburg erst bei Schnee und Eis so richtig. Weit weniger hektisch als Moskau, ist die Stadt der Weißen Nächte nicht nur das kulturelle Highlight des Landes. Hier erfährt man als Reisender auch, was es mit der sprichwörtlichen russischen Gastfreundschaft auf sich hat.
2.300 Paläste, Schlösser und Prunkbauten allein im Zentrum der ehemaligen Zarenstadt bringen dabei den kulturell interessierten Reisenden in arge Zeitnot. Deshalb der Notfallplan: Stadtrundfahrt mit dem Touristenbus (vom Hotel organisiert), um ein paar Highlights (Erlöserkirche, Peter-und-Paul-Festung, Isaakskathedrale) zumindest von außen zu sehen und dann zu Fuß vom Hotel zur weltberühmten Eremitage. Der Winterpalast und das gegenüberliegende Museum beherbergen rund 60.000 Exponate!
Business Stay
St. Petersburg hat zauberhafte Hotels. Kempinski zum Beispiel betreibt in direkter Nähe der weltberühmten russischen Eremitage ein prächtiges Fünf-Sterne-Haus. Das Hotel Moika 22 wird von dem Deutschen Simon Zaglmann geleitet. Der hat seine Empfangscrew in Sachen internationale Kommunikation exzellent geschult. Als echter Bayer stellt Simon Zaglmann sicher, dass beim üppigen Frühstücksbuffet auch Weißwürste, Brezn und süßer Senf angeboten werden. Das Concierge-Team ist bestens informiert und macht (fast) alles möglich.
Business Food
Nur ein paar Minuten vom Winterpalast entfernt befindet sich das Restaurant Rustaveli, direkt an der Moika. Hier wird georgisch gekocht: Lamm, Rind, Schwein, Schaschlik, scharfe Suppen und selbstgebrannter Schnaps. Sprachbarrieren werden hier einfach charmant weggelacht.
Business Quick Getaway
Und dann endlich in die vielzitierte Sauna: Dafür unbedingt in einen der vielen Saunaclubs gehen – sie sind nicht anrüchig, sondern echte russische Tradition. Im Degtyarnye bani zum Beispiel wird Englisch gesprochen, Männlein und Weiblein saunieren getrennt und gerne auch in Gruppen (Russian Class). Bei Schwitzgängen und Massagen werden hier auch Geschäfte gemacht. Aber das muss einem spätestens beim Bleisure Trip nicht mehr tangieren.
Kai Böcking …
hat im kalten St. Petersburg das Saunieren wirklich neu für sich entdeckt. Aber auch außerhalb der Schwitzhütten lässt sich in St. Petersburg eine Menge entdecken, wozu sich nicht jeden Tag die Möglichkeit bietet. Das weiß man doch, sagen sicher manche! Aber wenn man da war, ist es noch einmal etwas anderes.
Fotos: © iStock.com/rusm, Degtyarnye bani, Kempinski Hotel Moika 22 St. Petersburg