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Dienstreisen ja, aber mit unsicherem Gefühl

„Geschäftsreisende machen sich in wachsendem Maße wieder auf den Weg. Doch das Sicherheitsgefühl ist im Moment noch spürbar geringer als vor Corona.“ Ergebnis der Studie „Chefsache Business Travel 2020“

54 Prozent der Geschäftsreisenden fühlen sich unterwegs „deutlich“ unsicherer, 38 Prozent „etwas“ unsicherer als noch vor Ausbruch der Pandemie. Und nur 8 Prozent der Geschäftsreisenden empfinden ihre Dienstreise derzeit genauso sicher wie vor Ausbruch von Covid-19.

Dabei war vor der Corona-Krise das subjektive Sicherheitsgefühl gestiegen, besonders aufgrund der Digitalisierung. 74 Prozent der Befragten gaben noch im Januar 2020 im Rahmen der Studie an, dass sie sich dank digitaler Technik auf Reisen sicherer fühlen. Zudem schätzten die befragten Geschäftsreisenden eigene Sicherheitsmaßnahmen ihres Unternehmens. Dazu gehörten vor allem aktuelle Listen von Ländern, in die aus Sicherheitsgründen keine Mitarbeiter entsandt werden, oder Vorab-Briefings über mögliche Risiken am Zielort.

Sicherheitsmaßnahmen dringend kommunizieren

Das Reisen in Zeiten von Corona wirft neue Fragen auf. Konkrete Informationen über das Reisegebiet, Sicherheitsstandards sowie Hygienekonzepte von Hotels und Transportmitteln werden wichtig“, betont Florian Storp, Vice President Central Europe bei American Express Business Travel (Amex GBT), das sich in der Initiative „Chefsache Business Travel“ im Deutschen Reiseverband (DRV) engagiert, welche regelmäßig Studien durchführt. Weitere Travel-Management-Teilnehmer der Kampagne sind BCD Travel, Derpart Travel Service, Egencia und First Business Travel.
40 Prozent der Befragten geben, laut der aktualisierten Studie, an, dass sie sich beim Verteilen von Mundschutzmasken sicherer fühlen würden. 37 Prozent würden es begrüßen, wenn in Verkehrsmitteln auf die Einhaltung des Sicherheitsabstands geachtet würde. Und jeder Dritte würde gern schon bei der Reisebuchung sehen, welche Sitzplätze davor, dahinter oder daneben freigehalten werden. Genauso viele erwarten auch Desinfektionsmittel in Verkehrsmitteln.

Doch neben diesen praktischen Maßnahmen sind es vor allem Informationen, die Mitarbeiter auf Dienstreise während und nach der Pandemie beruhigen. 35 Prozent möchten vorab ausführlich über mögliche Risiken am Zielort informiert werden. Detaillierte Informationen über neue Gesundheitsbestimmungen in den Zielländern und über verschärfte Ein- und Ausreisebestimmungen wünschen sich fast genauso viele. Und 29 Prozent fühlen sich mit einem professionellen Risikomanagement samt Rückholplänen auf Reisen sicherer. Unternehmen wie Amex GBT haben allein im März 35.000 Reisende zurückgeholt und mehr als 100.000 Erstattungen angestoßen. Dabei stellen sie, nach eigenen Angaben auch sicher, dass die Reiserichtlinien und Genehmigungsvorgaben im Unternehmen auf dem neusten Stand sind.

Fotos: © iStock.com/franckreporter, Konzack

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