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Lissabon ist Workation-Ziel Nr. 1

„Schöne Stadt reicht nicht – Holidu hat ein Städte-Ranking über die zehn Top-Workation-Ziele in Europa mit Blick auf verschiedene Kriterien verfasst.“

Manche haben mittlerweile in ihren Arbeitsverträgen die Möglichkeit zu Remote Work und vielleicht auch Workation festschreiben können. Selbstständige haben ohnehin die freie Wahl. Holidu nennt eine repräsentative Studie des Digitalverbands Bitkom, wonach für mobiles Arbeiten in Zukunft mehr als jeder Dritte den Arbeitsort flexibel wählen kann. Davon inspiriert hat der Suchmaschinen-Anbieter für Ferienhäuser jetzt ein Städte-Ranking für Workation-Ziele in Europa veröffentlicht. Sie können auch als reine Remote-Work-Destinationen verstanden werden.

Die Städte wurden aus über 150 Ländern zusammengestellt und gestützt durch die „100 besten Städte der Welt“ von bestcities.org. Im zweiten Schritt erfolgte eine Analyse anhand unterschiedlichster Faktoren – von Wohn- und Lebensmittelkosten und Internetgeschwindigkeit über die Zahl der Co-Working-Spaces bis hin zur Anzahl der gut bewerteten Aktivitäten in der Stadt und der durchschnittlichen Sonnenscheindauer.

And the Workation Capital is …

Lissabon. Obwohl die portugiesische Hauptstadt in keiner der Einzelkategorien auf Platz 1 ist, steht sie in Summe ganz oben im europaweiten Ranking. Neben der Attraktivität der Innenstadt betonen die Autoren der Studie die vielen freien Optionen, z. B. an Stränden außerhalb der Stadtgrenzen entspannen zu können, während eine Taxifahrt nur 0,47 Euro pro Kilometer kostet.

Auf dem zweiten Platz folgt Barcelona, vor allem auch aufgrund der Vielzahl an Aktivitäten sowie der Co-Working-Spaces – nur in London und Paris findet man europaweit mehr. „Die Internet-Geschwindigkeit ist mit 37 Mbit/s beeindruckend, vor allem wenn man bedenkt, dass in Barcelona mehr als 5 Millionen Menschen leben“, so die Studie.

Auf Platz 3 steht 

Budapest (Foto unten). Zwar wartet Ungarns Hauptstadt mit weniger Co-Working-Spaces, Sonnenstunden und Sehenswürdigkeiten als Lissabon und Barcelona auf, allerdings schneidet Budapest vor allem in Sachen Sightseeing und Lebenshaltungskosten gut ab. Die Kosten für ein Ein-Zimmer-Apartment z. B. belaufen sich auf durchschnittlich nur 428 Euro im Monat.

Budapest steht im Workation-Index auf Platz 3

Türkei und Spanien folgen

Die Top 5 komplettieren Istanbul und Madrid. Istanbul, an der Schnittstelle von Europa und Asien gelegen, punktet mit guten Wetterbedingungen, unzähligen Touristenattraktionen und günstigen Lebenshaltungskosten. Die Durchschnittspreise für ein Apartment liegen bei knapp 270 Euro im Monat.

In Madrid sind die Lebenshaltungskosten deutlich höher, aber es gibt zugleich 125 Co-Working-Spaces, über 2.700 Sonnenstunden und eine umfangreiche Auswahl an Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten.

Viele osteuropäische Ziele

Die zweite Top-10-Hälfte belegen eher Geheimtipps bzw. Städte in Ost- und Südosteuropa, die vielleicht einige weniger auf dem Zettel haben. Dazu zählen Bukarest, Sofia, Krakau und Belgrad sowie das portugiesische Porto. Die Argumente klingen für alle ähnlich: viele Attraktionen und eine gute Infrastruktur bei geringen Lebenshaltungskosten. Bukarest z. B. wartet mit einer der weltweit schnellsten WIFI-Geschwindigkeiten mit 54 Mbit/s, preiswerten Taxifahrten mit durchschnittlich 0,41 Euro pro Kilometer und günstigen Lebenshaltungskosten auf.

Bleiben aktuelle Fragen, die sich jeder bei der nächsten Reise stellen muss: Wie sieht die Covid-Situation am Workation-Ziel aus? Gibt es eine gute medizinische Versorgung? Und: Welche sozialversicherungs- und steuerrechtliche Regelungen vor Ort muss ich im Blick haben, wenn ich mich außerhalb des eigenen Landes aufhalte? Vor allem bei Workation ist dies entscheidend, wenn eine obligatorischee Urlaubskomponente zum Konzept gehört.

Foto: © Konzack

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