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Bleisure-Trends

Holen Sie die Welt zu sich …

Wie geht Business-Wellbeing in Corona-Zeiten? Wie Bleisure ohne Reisen? Mit Zielen, Zählen und Zuversicht.Angela Barzen, Geschäftsführerin von Business-Wellbeing und Gastautorin des Bleisure Traveller

Homeoffice also statt für den nächsten Geschäftsreise-Bleisure-Trip zu packen. Video-Chat statt Vor-Ort-Austausch. Unser Hochgeschwindigkeitszug ist bei voller Geschwindigkeit zum Stillstand gekommen. Wer gerade noch die maximale Mobilität von A nach B nach C lebte, ist nun auf fixe Orte mit digitaler Anbindung angewiesen – und im schlimmsten Fall kommen große Sorgen um das Business hinzu, das durch Corona gestoppt wurde.

Was hilft, den Druck und die Quarantäne besser zu bewältigen? Wie geht es uns gut dabei? Wie können wir neben der Familie unsere Geschäftspartner, Mitarbeiter oder Kollegen dabei unterstützen?

Wenn es um Business-Wellbeing in Corona-Zeiten geht, brauchen wir in erster Linie den Glaube an die Formel: Alles gut wird. Hinzu kommt: Annehmen, was wir nicht ändern können. Und: ein positives Ziel vor Augen haben, das eine starke Anziehung auf uns ausübt – samt Möglichkeiten, etwas beitragen zu können. Es gilt: Chancen wahrzunehmen und den Tunnelblick zu verlassen. Strategien zu entwickeln, um neue Ziele zu erreichen. Aber wie soll das gelingen bei Ausgangssperren, stornierten Aufträgen und drohender Kurzarbeit?

Business Wellbeing fuer Bleisure

Reset-Knopf finden

Das Ziel ist für uns alle gleich: Wir wollen diese Zeit gut überstehen. Und im Idealfall gestärkt aus der Situation herausgehen. Die Psychologie nennt diese Widerstandsfähigkeit Resilienz. Also wenn schon in ein Loch fallen, dann danach die Situation in die Hand nehmen und Möglichkeiten und Wege finden, wie es uns besser oder gut geht.

Dafür braucht es positive Emotionen, für die bereits die „kleinen“ Dinge sorgen. Zum Beispiel Dankbarkeit für die technischen Möglichkeiten, die ein Verbundensein mit der ganzen Welt ermöglichen. Stolz, dass alle zusammenhalten. Genuss, trotzdem jeden Tag Sport treiben zu können. Freude, gesund zu sein und mit der Familie mehr Zeit zu verbringen. Und Spaß daran haben, jetzt zu recherchieren, was man in der Welt noch gerne sehen will. Planen und zum Entdecker werden!

Positive Emotionen machen offen für Neues, für Ideen, für Ressourcen und Möglichkeiten. Wir finden Wege, mit der Situation besser umzugehen – eine Aufwärtsspirale kommt in Gang und ein „Undoing-Effekt“ setzt ein: Positive Emotionen drücken den Reset-Knopf bei Stress und Belastungen.

Die Welt rutscht zusammen

Kommt noch etwas für den Idealfall hinzu: Beziehungen in der Kontaktsperre. Beziehungen leben, indem man auf andere aktiv zugeht. Waren die Social-Media-Kanäle bis vor kurzem oft noch als „Kommunikationskiller“ verschrien, sind sie jetzt die idealen Mittel, um am Business und Leben des anderen teilzunehmen. Von Videokonferenzen via etlichen Plattformen über Online-Beratungen in der ganzen Welt bis zum Ideenaustausch auf Linkedin oder Facebook – die Welt rutscht zusammen, wir suchen gemeinsam nach Wegen. Viele haben dabei mehr Zeit als sonst, telefonieren mehr. Mit Geschäftspartnern, die man gerade ohne Corona besucht hätte, kann man sich über die eigenen Familien austauschen, über die jeweiligen Herausforderungen in den Unternehmen sprechen und einander wertschätzen. Denn um Wertschätzung geht es gerade auch in der Corona-Krise. Sie schafft Vertrauen und fördert die Bereitschaft, gemeinsam an Wegen zu arbeiten. Wertschätzung gibt eine Stabilität, die dringend gebraucht wird.­ ­

Neue Wege zum Geschäftspartner

Lissabon KonzackUnd so geht es um Pathway Thinking – also um die Entscheidung für neue Wege, die sich sofort positiv auf unser Verhalten auswirken. Das Ganze kombiniert mit Kreativität und Flexibilität, weil immer wieder Überraschungen und Widerstände auftauchen können, die eine Anpassung erfordern. Integrieren wir also positive Gefühle und Zuversicht gerade jetzt fest in unser Leben, denn diese fördern nachweislich das Wohlbefinden und stärken das Immunsystem, die Kreativität und Leistungsfähigkeit.

Und auch wenn wir jetzt nicht mehr in den Flieger steigen können, geht dies in Gedanken oder per Telefon oder Video-Chat. Wir können die Orte und Menschen in Bildern und Gesprächen zu uns holen. Das allein gibt schon ein gutes Gefühl.


Angela Barzen …

Angela Barzenmotiviert sich gerade selbst mit Renovierungen in und um Haus und Hof. Viele Schulungen und Trainings in Unternehmen sind gerade vertagt worden. An ihrer Resilienz zweifelt sie dennoch nicht und macht jetzt auch Online Coachings, Ideen hat sie genug. Wer Lust hat, kann unter ab@angela-barzen.de oder www.business-wellbeing.de nicht genug davon kriegen.

Fotos: © Barzen, Konzack

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