„Ein Viertel der Geschäftsreisenden ist sich unsicher, ob sie ihr Arbeitgeber bei Remote Work und Bleisure absichert. Und die meisten wissen nicht, über welches Programm. New Work braucht mehr Fürsorgetransparenz, so ein Fazit einer Studie.“
Herrscht mehr Unwissenheit, oder besteht ein echtes Defizit in der Fürsorgepflicht bei mobilen Arbeits- und Bleisure-Themen? Die Antwort ist schwierig, aber immerhin schätzen drei von vier Geschäftsreisenden ein, dass ihr Arbeitgeber den Themen Gesundheit, Sicherheit und Schutz von Geschäftsreisenden oberste Priorität einräumt. 68 Prozent der Befragten gibt an, dass ihr Unternehmen eine Travel-Risk-Management-Richtlinie hat und sind damit darüber informiert.
Doch bezogen auf das Thema Remote Work können wiederum nur 36 Prozent sicher sagen, dass ihr Arbeitgeber immer für ihre Sicherheit sorgt, während 25 Prozent nicht wissen, ob sie bei dieser Arbeitsform überhaupt durch ihren Arbeitgeber abgesichert sind. Denn tatsächlich erstreckt sich in einigen Fällen die Betreuung nur auf bestimmte Orte oder ist mit Einschränkungen verbunden.
Etwa 64 Prozent der Geschäftsreisenden sind sich zugleich unsicher, ob sie durch das Reiserisikoprogramm ihres Unternehmens medizinisch abgesichert sind, wenn sie ihre Geschäftsreise privat verlängern, also eine Bleisure-Reise unternehmen.
BCD hatte diese Zahlen im Zuge einer Umfrage im August 2022 unter 674 Business Travellern weltweit erhoben und betont, wie sehr hier Sicherheitslücken entstehen können und Unternehmen haftbar gemacht werden und das Vertrauen der Mitarbeitenden verlieren. Travel-Risk-Management-Richtlinien sollten deshalb heute an hybridem und mobilem Arbeiten ausgerichtet werden. Dabei sollten sie u.a. folgende Aspekte beinhalten: neue Standorte, Richtlinien für ortsunabhängiges Arbeiten, Wohlbefinden für Reisende, Risiko-Minimierung und Kosten.
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