„Zwischen dem Arbeiten schnell mal in die Berge? Das habe ich im TUI Blue Fieberbrunn in Tirol ausporbiert und viel gelernt.“ Sylvie Konzack
Ich muss zugeben, lange dachte ich, dass TUI Blue ein Ferienclub-Angebot ist – was damit auch mein erster Ferienclub-Besuch gewesen wäre. Aber da irrte ich. „Wir haben keine klassische Animation oder in allen Hotels Kinderclubs und All- Inclusive-Angebote. Wir sind kein Club-Produkt“, wurde ich korrigiert – und darüber war ich auch wieder froh. Bislang scheinen mir Ferienclubs als Leisure-Spaß-Paradiese von der Remote-Work-Idee noch am weitesten entfernt. Zwar gibt es inzwischen spannende Programme, und das ist gut so. Doch noch nicht überall funktionieren diese. Vor allem das WLAN-Angebot und die Zimmerausstattungen sind noch ausbaufähig, das wissen wir aus eigener Recherche.
Nun also eine dreitägige Workation-Reise nicht in einem Club, sondern in einem Tiroler Ferienhotel, das wie die TUI-Blue-Häuser auf Sylt, Fuerteventura, der Algarve, in Marrakesch und Agadir am Programm Work+Vacation@TUIBlue teilnimmt. Quasi vor meiner Haustür will ich hier das Umfeld wechseln, einiges an Arbeit erledigen und zwischendrin Energie in den Bergen tanken. Mit dem ICE und mit der Regionalbahn fahre ich mit meinem Kind über München und Wörgl vorbei an Kitzbühel bis nach Fieberbrunn. Ein Shuttle holt uns hier für die letzten fünf Minuten Autofahrt ab, und dann stehen wir – nach drei Stunden von Tür zu Tür – direkt vor dem Hotel (Foto), dem Berg, der Bergstation. Wer mit dem Auto kommt, kann es also gleich hier stehen lassen. Zwischen dem Arbeiten ein, zwei Stunden auf dem Berg wandern, mountainbiken, klettern oder skifahren – das ist hier möglich und macht allein die Lage des Hotels bereits Workation-perfekt.
Ruhe, Berg, Spaß
Auch das Haus selbst bringt viele Workation-Vorteile mit. Dafür sorgen die vergleichsweise großen Zimmer ab 30 Quadratmeter, alle mit Schreibtisch, bequemem Stuhl, vielen Steckdosen, einige auch mit einem Sofa und viele mit großen Balkons (siehe Foto ganz oben), Sitzmöbeln und Bergblick. Der TV kann mit dem Laptop verbunden werden, das WLAN funktioniert tadellos. Zudem gibt es einen Meetingraum und Business Corner mit Druckservice. „Viele Workation-Gäste sitzen auch entspannt in der Lobby, an der Bar oder auf der Terrasse, nur manche sind mit der Familie da. Und eigentlich nie rennen hier Kinder durchs Haus“, sagt Tom vom Hotel. Ebenso im Spa mit dem kleinen Innenpool geht es ruhig zu sowie im Restaurant am Buffet. Paare treffen hier auf kleinere Gruppen, hin und wieder finden sich Familien. Wir sitzen im extra-ruhigen Teil, weil wir es so wollen.
Am nächsten Tag starten wir nach meiner ersten Arbeitsschicht für zwei, drei Stunden Richtung Berg. Die Auswahl der Bergbahnen und Wandertouren ist riesig. Buchensteinwand, Pillersee, Steinplatte Waidring, Gaisberg-Trail – alles kann ohne Aufwand mit der PillerseeTal Card bzw. Kitzbüheler Alpen Card erobert werden. Wir fahren bis zur Bergstation Streuböden (Foto o.) und tauchen ein in „Timoks Wilder Welt”: Der Waldseilgarten, der Alpine Coaster und die Berghütte sind nicht nur für mein Kind großer Spaß.
Mein Fazit: Schnelle, intensive Berg-Auszeiten und ein energiereiches Arbeiten funktionieren hier. Vielleicht werden es beim nächsten Mal auch mehr Tage.
Sylvie Konzack …
hat mit Interesse gesehen, was Ferienhotels in Sachen Workation schon mehr zu bieten wissen, als „nur” den Berg, Strand oder Pool vor der Nase. Und auch spannend: Nicht immer muss man dafür in die Ferne schweifen und kann Workation fast vor der Haustür erleben.
Fotos: © Konzack